Wie du mit der Angst vor Darmuntersuchungen umgehst

Mit diesem Artikel will ich dir helfen, mit deinem Darm auf einen guten Weg zu kommen, wobei es mir vor allem darum geht, das Ganze emotional zu beleuchten.

Huch, emotional? Ja, ich meine es genauso: Emotional auf einen guten Weg zu kommen ist tatsächlich der Clou bei der ganzen Sache… Lies weiter, wenn du ein ungutes Gefühl im Bauch bekommst, sobald du das Wort „Darmuntersuchung“ hörst!

Ist es noch ein Tabuthema?

Nachdem Giulia Enders´ Buch „Darm mit Charme“ 2014 große Verbreitung und eine superpositive Aufnahme in den Medien erfahren durfte, ist das Thema „Darm“ zum Glück nicht mehr ganz so tabu, wie es noch in meinen Kindertagen war. Trotzdem sprechen die meisten Menschen natürlich nicht gern über Verdauungsprobleme, auch nicht mit der Hausärztin. So ist es vielen Leuten überhaupt nicht bewusst, dass sie seit Jahren mit einer ausgewachsenen Darm-Problematik herumlaufen, denn sie halten ihren Zustand für normal. Wir dürfen uns diesbezüglich vermutlich alle mal an die eigene Nase fassen (ich vor allem 😉 ).

Jetzt mal Klartext

Wichtig ist es klar zu sehen, dass es keineswegs normal ist, sich in Bezug auf Essen in irgendeiner Weise unwohl zu fühlen. Alles was irgendwie mit deinem Verdauungstrakt zu tun hat und dir nicht angenehm ist, darfst du getrost als potenzielles Symptom betrachten. 

Was ist nicht normal? 

Es ist nicht normal, sich nach jedem Essen

  • pappsatt, schwer, voll, müde oder aufgebläht zu fühlen
  • beim Essen leicht oder deutlich zu schwitzen
  • jeden Tag Schmerzen durch Blähungen zu haben
  • länger als 24 Stunden nicht groß aufs Klo zu gehen
  • regelmäßig öfter als 3 x täglich Stuhlgang zu haben
  • Ziehende, stechende, pochende, oder dumpfe Schmerzen im Enddarm zu haben
  • übelriechenden oder schaumigen Stuhl zu haben
  • regelmäßig sehr hellen oder sehr dunklen Stuhl zu haben (unabhängig vom Essen)
  • nach jedem Essen Magenschmerzen zu haben, oder Übelkeit
  • sauer aufzustoßen, ständig leicht rülpsen zu müssen

Oben genannte Probleme mögen unappetitlich sein, aber wie sollen die Betroffenen wissen, was normal und was dagegen krankhaft ist, wenn niemand es ausspricht?

All dies sind Symptome, mit denen dein freundlicher Verdauungstrakt dir mitteilt, dass da etwas im Argen liegt.

Sei ehrlich zu dir selbst: Hast du das Symptom regelmäßig? Dann kannst du dir selbst den Gefallen tun, dich auch darum zu kümmern. Also, worauf wartest du? …

Ich weiß: Das ist logisch, wir sehen es durchaus ein, aber es passiert… nichts!

Umschiffungsstrategien und die Angst vor Kontrollverlust

Was wir hingegen sehr gerne machen ist, uns mit den Symptomen „anzufreunden“. 
Wir meinen, so ein paar Blähungen nach dem Essen seien ja normal, weil so viele Leute darunter leiden. Auch auf die Gefahr hin, dass es jetzt ein bisschen zu tief aus dem Nähkästchen kommt: Ich dachte früher ernsthaft, so ein bisschen Blut im Stuhl und reissende Bauchschmerzen seien „normal“, weil ich es schon als Kind ein paar Mal hatte.
„Das hat man wohl so“, dachte ich, „wenn man vielleicht nicht gut gekaut hat, oder so…“. Woher hätte ein Kind denn auch wissen sollen, dass es nicht normal ist, wo doch niemand darüber spricht, nicht einmal der Kinderarzt, die Mama oder der Papa? 

Ein anderes Phänomen, das uns am Weiterkommen hindert, ist unser Bedürfnis nach Kontrolle. Wir reden uns den Zustand oft sehr lange schön: „Ja, ich weiß, ich esse immer viel zu schnell. Daran wird es liegen.“ oder „Ich kaue schlecht, wegen dem Zahnproblem.“ oder: „Jaaa, das war jetzt auch total sauer. Klar vertrage ich das nicht…“ oder: „Ja, Bananen stopfen bekanntlich. Dazu neige ich, weiß ich doch.“ oder „Ich habe bestimmt zu wenig getrunken.“ Es gibt immer dreimal so viele Erklärungen, wie es Probleme gibt. 

Warum erzählen wir uns das selbst?
Ich glaube, wir haben Angst davor, uns das Problem einzugestehen.
Angst davor, dass da überhaupt ein Problem besteht. 

Es ist natürlich unangenehm, denn die Erkenntnis „Ich habe ein Problem“ bedeutet ja automatisch, dass wir ärztliche Hilfe suchen sollten.
Die nebulösen Vorstellungen von irgendwelchen Darmuntersuchungen sind nicht gerade dazu geeignet, sich selbst zum Arztbesuch zu motivieren.
Dazu sind wir dann nicht genügend krank („es geht schon noch“) oder wir haben Angst davor, dass bei der Diagnose etwas Dramatisches herauskommen könnte, Angst vor weiteren Hiobsbotschaften, weiteren Diagnosen, weiteren Ärztetouren.

Letztlich ist es eigentlich die Angst vor Kontrollverlust, die hinter all diesen Sorgen steht. 
Ich möchte dich ermutigen, dich trotz der Möglichkeit, dass du dich tatsächlich aus deiner Bequemlichkeit heraus bewegen musst, dich um das Thema zu kümmern!
Das muss nicht unbedingt in Form eines ausgedehnten Arztbesuchs sein.
Es lohnt sich aber, sich darum zu kümmern. Denn der Darm ist der Sitz des Immunsystems.

Der Darm ist der Ort, an dem sich entscheidet, ob du gesund oder krank bist.
Du wirst mit allergrößter Wahrscheinlichkeit so lange krank sein und dich schlecht fühlen, wie dein Darm nicht gut funktioniert. Du kannst noch so viele Antazida, schaumauflösende Substanzen, darmlähmende Substanzen, schlucken, die deine Symptome unterdrücken.
Das Einzige, was dich wirklich und von Grund auf gesund und glücklich machen wird, ist ein gesunder, funktionierender, „glücklicher“ Darm.

Mögliche Darmuntersuchungen: Schlimm… weniger schlimm… gar nicht schlimm

Lass uns das mal durchdenken: Du gehst zur Hausärztin und sagst: „Ich habe Verdauungsprobleme“. 
Was könnte da passieren?
Diese Frage für dich zu klären, ist ein ganz toller, hilfreicher „Lifehack“, um den befürchteten Kontrollverlust umzuwandeln etwas Hilfreiches:
Klarheit, Verantwortlichkeit, Wissensdurst und Tatkraft.

Hier zunächst einmal das Horrorszenario, vor dem wir alle, glaube ich, Angst haben: Das Schlimmste, wäre, dass du einen beginnenden Darmkrebs wegen deiner Weigerung, dich untersuchen zu lassen, nicht erkennst und in der Folge daran stirbst. Du wirst die Entscheidung, dich um das Problem nicht vorher gekümmert haben, dann vermutlich sehr bereuen. 
So. Das ist schlimm. Das finde ich auch.
Alles andere ist weniger schlimm: 

Was kann also schlimmstenfalls noch passieren? Du wirst vermutlich mehrere Optionen haben.
Bitte nicht vergessen: du bist immer, und ich sage IMMER, allein für dich verantwortlich. Niemand kann dich am Ende zu irgendetwas zwingen. Du hast das Recht, alles, was dir vorgeschlagen wird, abzulehnen. 

Darmspiegelung – aber nach deinen Regeln

Es könnte dir zum Beispiel mitgeteilt werden, dass eine Darmspiegelung gemacht werden muss.
Auch sehr schlimm, fand ich früher.
Mittlerweile weiß ich, wie ich es machen werde, wenn ich nochmal gespiegelt werden will und daher macht es mir keine Angst mehr. 
Hier kommt mein Profi-Tipp. 😉

Wichtig ist, dass die Spiegelung nach deinen eigenen Regeln stattfindet.
Du darfst dich ganz bewusst für bestimmte Alternativen entscheiden, die dir angeboten werden (und nebenbei gesagt auch für solche, die dir nicht angeboten werden, nicht wahr?).
Du kannst alles wählen: Welche Praxis? Welche Person? Mit oder ohne Betäubung? Welches Abführmittel? Wann?

Ungünstig ist es dagegen, wenn die Untersuchung unter Zeitdruck, etwa spontan während eines Krankenhausaufenthalts gemacht wird. Da hast du meiner Erfahrung nach kaum Wahlmöglichkeiten und so kann eine Darmspiegelung tatsächlich ein ziemliches Horror-Erlebnis werden.
Ich hatte damals gleich mehrmals hintereinander dieses Pech. Ich musste im Krankenhaus, im akuten Schub, 2 Liter von einem widerlichen, sehr salzigen und nach künstlichem Fruchtaroma stinkenden Getränk trinken, wobei mir aufgrund des Schubs so übel war, dass ich sowieso täglich mehrmals erbrechen musste. Ich versuchte den ganzen Tag, das Getränk zu trinken, musste aber irgendwann bei jedem Ansatz an den Mund schon erbrechen und knickte schließlich weinend ein: „Ich kann das nicht trinken!“.
Die Schwestern hatten mir vorher schon in Aussicht gestellt, dass ich das Zeug über eine Magensonde bekommen müsse, wenn ich es nicht schaffen würde, es bei mir zu behalten. Das passierte dann auch.
Die Magensonde schlucken zu müssen, was aus Zeitgründen nicht mit kompletter Sedierung, sondern nur lokaler Betäubung mit einem Spray in den Rachen gemacht werden konnte, war so ziemlich das Schrecklichste, was mir je passiert ist, denn ich geriet dabei in Panik, musste festgehalten werden, fühlte mich physisch und psychisch vergewaltigt.
Ich hatte jahrelang Alpträume von diesem Erlebnis. 

Deswegen kann ich sehr dazu raten, eine Darmspiegelung aktiv zu planen und nicht zu warten, bis irgendein Zeitdruck aufkommt.
Meine nächste Darmspiegelung (erst Jahre später!) war dagegen ganz wunderbar:  Ich hatte ein halbwegs entspanntes Gespräch mit meinem sehr lieben und sympathischen (selbstgewählten) Gastroenterologen. Ich hatte mir vorgenommen, dabei mein erlebtes Trauma und meine Angst vor dem Getränk offen anzusprechen und nach Alternativen zu fragen.
Und, siehe da: Eine Sedierung war möglich, und ein geruchloses, unsalziges Getränk war auch möglich. Das Trinken war damit überhaupt kein Problem! 
Ich ging am vereinbarten Tag hin, hatte vorher geschlafen und war nur sehr aufgeregt, nicht verängstigt. Schon im Wartezimmer war ich stolz, dass ich es geschafft hatte, trotz meiner Angst hergekommen zu sein! Ich bekam die erwünschte Sedierung als Spritze in den Arm und schlief ein. Gleich darauf wachte ich in einem abgetrennten Raumteil bei schummrigem Licht auf. Später war ich sehr erleichtert zu hören, dass mit meinem Pouch alles okay ist.
Ich war dann auch motivierter, meinen Beschwerden weiterhin selbst auf den Grund zu gehen, da ja  von ärztlicher Seite her gesehen nichts zu unternehmen war.
Wie klingt das? Unangenehm vielleicht, aber nicht „schlimm“, nicht wahr?

Stuhlproben untersuchen lassen

Noch ein Stück weniger „schlimm“ ist es, eine Stuhlprobe abzugeben. Das ist eigentlich nichts weiter als nervig, weil man dreimal hin gehen muss (Gespräch, Abgabe, Gespräch).

Aber was kann man heute nicht alles aus so einer einzigen Stuhlprobe herauslesen!  Bakterien, Viren, Parasiten, okkulte Blutbeimengungen, Entzündungstätigkeit, Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten, mangelnde Verdauungsleistung… es ist ganz wundervoll und entwickelt sich stetig weiter.
Die Erforschung des Darmmikrobioms hat in den letzten Jahren erst so richtig Fahrt aufgenommen und ich bin sicher, dass sie wie eine Rakete abgehen wird, wenn allgemein bekannter wird, für wie viele Krankheiten im Darm eine Ursache zu finden ist.

Die Hausärztin wird dich vielleicht zur Gastroenterologie, zur Allergologie überweisen und/oder Stuhlproben untersuchen lassen. 
Mein Tipp: Nutze als Kassenpatientin alle Diagnostik, die du zuzahlungsfrei kriegen kannst. Nerv die Ärzte ruhig, nimm alles in Anspruch, was irgendwie geht. Dafür sind sie ja da.
Ich würde auch eine Liste mit allen deinen Symptomen und den üblichen „Verdächtigen“ (Glutenhaltige Getreidesorten, Milchprodukte, Haushaltszucker (Saccharose), Obst (Fruktose), Histaminreiche Nahrungsmittel, Soja) mitnehmen und die Ärzte darüber ausquetschen, ob und wie sie die einzelnen Verdächtigen als Ursache deiner Verdauungsprobleme ausschließen könnten. Sollte sich dann tatsächlich nichts Hilfreiches herausfinden lassen, oder deine Ärztin sich nicht damit auskennen, kannst du immer noch zu Selbstzahler-Leistungen greifen oder woanders hingehen.

Ich selbst habe übrigens nur „schlechte“ Erfahrungen mit Darmdiagnostik gemacht,  genauer gesagt: bei mir hat noch nie jemand irgendetwas handfest identifizieren können, was ich nicht vertrage.
Und doch vertrage ich ganz offenkundig keinen Zucker, keine Milch, kein glutenhaltiges Getreide und keine Fruktose. Ohne all das geht es mir darmmäßig und auch sonst in jeder Hinsicht perfekt. Soviel zur Diagnostik im Jahre 2008. Allerdings ist das nun 10 Jahre her…Ich habe die Hoffnung und die Zuversicht, dass es dir besser ergehen wird.

Wissen, was los ist

Als ich nach der (guten) Darmspiegelung im Aufwachraum lag, empfand ich unendliche Erleichterung darüber, dass ich es endlich geschafft hatte, meine Angst zu überwinden. Ich war so stolz auf mich selbst!
Das kannst du vielleicht gefühlsmäßig nachvollziehen.
Aber es war viel mehr, und ich will, dass du diesen Gedanken genau verstehst, damit du auch weiterkommst mit deinem Gesund-Werden: Ich habe durch diese ganze Aktion und das Zustandekommen dieser Spiegelung erlebt, dass alles, was mit Krankheit zu tun hat, leichter zu tragen ist, wenn man sich als Verantwortliche dafür sieht und nicht einfach als Opfer der Umstände.
Diese Aufbruchstimmung, die mich erfasst hatte, hatte mich ja erst den Termin machen lassen.
Die erfolgreich geschaffte Darmspiegelung war eine Art Prüfstein für mich gewesen.
Jahrelang hatte ich mir eigentlich gewünscht, dass mein Pouch einmal kontrolliert wird, aber ich hatte die Spiegelung aus Angst vor mir hergeschoben. Nun hatte ich es getan und das zeigte mir: Ich war tatsächlich nicht mehr Opfer der Umstände, keine Kranke mehr, die von einer feindseligen, schicksalshaften, gesichtslosen Krankheit zum Arzt „getrieben“ wird, sondern ich hatte mich aus freien Stücken dazu entschlossen, meine Gesundheitsthemen nun anzugehen. „Ich tu das, was für mich selbst gut ist!“
Erkenntnis gewinnen, Klarheit gewinnen, wissen, was los ist. 
Diese positive, aktive Haltung habe ich später auf alles, was mit Gesundheit zu tun hat, übertragen.

Ich hatte nun zunehmend Lust, mich mit meinen Gesundheitsfragen zu beschäftigen. Bitte schau dir dieses Wort einmal bewusst an: Gesundheitsfragen.
Ich hätte auch schreiben können: ich hatte zunehmend Lust, „mich mit meinen Krankheiten zu beschäftigen“. Oder „mich mit meinen Gesundheitsproblemen zu beschäftigen“.
Aber das trifft es nicht. Niemand hat Lust, sich mit seinen Krankheiten und seinen Problemen zu beschäftigen! 

Bitte fühle einmal, was passiert, wenn wir das Wort positiv machen: Nicht Krankheiten, nicht Probleme, sondern Gesundheitsfragen. Darauf kann ich doch durchaus Lust haben!

Wenn wir uns als verantwortlich, als selber-zuständig für unsere eigenen Angelegenheiten sehen, macht es plötzlich überhaupt keinen Sinn mehr, zu jammern. Denn Jammern führt ins Leere. Es ist niemand da!
Wenn wir begreifen, dass es nicht in der Verantwortung der Ärzte liegt, ob wir gesund oder krank sind, sondern in unserer eigenen Verantwortung, dann erst beginnen wir, nach einer Lösung zu suchen.
Wir haben dann Fragen, Gesundheitsfragen: Woher kommt dieses Symptom? Warum habe ich diese Schmerzen? Was fehlt mir zu meiner Gesundheit? Wie kann ich meinen Körper unterstützen? 

Fragen sind etwas grundlegend anderes als Probleme. Fragen verlangen nach einer Antwort. Fragen sind Rätsel, und es macht manchmal sogar Spaß, sie zu lösen.
Ich spiele mit der Verantwortung für mich selbst, wie mit einem neu entdeckten Muskel.

Unbekannte Kräfte

Als Kind las ich einmal ein total verrücktes Buch: „Die feuerrote Friederike“ von Christine Nöstlinger. Darin geht es um ein Mädchen, das entdeckt, dass sie mit ihren Haaren fliegen kann. Sie beginnt, die Muskeln an ihrer Stirn, ihrer Kopfhaut und an ihren Ohren zu bewegen, bis die Haare mitschwingen und sie schließlich abhebt… Ich las staunend und versuchte, auch meine Ohren zu bewegen, was mir erstmal überhaupt nicht gelang. Herausgefordert, begann ich mit den Muskeln der Stirn so lange herumzuspielen, bis ich entdeckte, dass ich doch Bereiche in Richtung des Haaransatzes bewegen konnte! Heute kann ich super mit den Ohren wackeln und ich weiß ganz genau, wie es dazu kam. Genauso konnte ich nach und nach auch den „Muskel der Selbstverantwortung“ stärken und benutzen lernen.
Es ist ein Prozess, eine langsame Entwicklung, deren Weg nicht immer steil nach oben verlaufen muss, das ist klar.
Aber ich bin überzeugt, wir können auch nicht auf ein „unverantwortliches“ Niveau zurückfallen, wenn wir es einmal ausprobiert haben. Es kann nur besser und besser werden!

Wo fange ich an?

Was du in jedem Falle tun kannst, um mit deinem Darm auf einen guten Weg zu kommen, ist eine zeitlich begrenzte, rigorose Beschränkung deiner Ernährung auf frische, unverarbeitete, vorwiegend pflanzliche Lebensmittel (d.h. ein Ausschließen aller „Hauptverdächtigen“ wie Milch, Getreide, rote Fleischsorten, Zucker, fragwürdige industrielle Zusatzstoffe). Damit kannst du nichts falsch machen.
Auch wenn du dich nach all dem oben gesagten nicht traust, mit deinen Problemen zum Arzt zu gehen, bist du ja nicht allein. Das Internet ist ja reich an Leuten mit Darmproblemen. 😉
Wenn du jemand bist, der sich gern mit soliden Informationen versorgt, um ein ängstigendes Thema zu ent-stressen, dann kann ich dir Julia Grubers Podcast „Darmglück“ empfehlen. Stell dich in die Küche, schnibbel´ dir eine leckere Suppe zusammen und hör dir dabei nach und nach alle Folgen von vorn bis hinten durch. Hinterher wirst du schlauer sein und klarer sehen, woher die Probleme kommen.

P.S. Es kam damals übrigens nichts heraus bei dieser letzten Spiegelung. Meine Beschwerden waren witzigerweise auf Obst zurückzuführen, aber bis ich das im Alleingang herausfand, sollte es noch eine Weile dauern. 

Wie immer würde ich mich sehr über Rückmeldungen und Anregungen freuen. Schreib mir, wie du darüber denkst!

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  • NichtsSagenHoerenSehen Kopie: Margherita Minuzzi